1. Geltungsbereich

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge zwischen der Autosomoge Steuerberatung (nachfolgend "Steuerberater") und ihren Auftraggebern (nachfolgend "Mandant") über steuerberatende und betriebswirtschaftliche Leistungen.

Abweichende Bedingungen des Mandanten werden nur Vertragsbestandteil, wenn sie ausdrücklich schriftlich anerkannt werden. Die AGB gelten auch dann, wenn der Steuerberater in Kenntnis entgegenstehender Bedingungen des Mandanten die Leistung vorbehaltlos erbringt.

2. Vertragsschluss und Leistungsumfang

2.1 Vertragsschluss

Der Vertrag kommt durch schriftliche Beauftragung, mündliche Vereinbarung oder durch Inanspruchnahme der Leistung zustande. Ein Anspruch auf Übernahme eines Mandats besteht nicht.

2.2 Leistungsumfang

Der Umfang der zu erbringenden Leistungen ergibt sich aus der Beauftragung durch den Mandanten. Soweit nicht ausdrücklich vereinbart, umfasst der Auftrag nicht:

  • Die Prüfung von Sachverhalten außerhalb der Steuerberatung
  • Die Mitwirkung bei der Beschaffung von Unterlagen
  • Besondere Eilbedürftigkeit
  • Die laufende Überwachung von Fristen
  • Die Aktualisierung bereits erteilter Beratung

3. Mandantenpflichten

3.1 Mitwirkungspflichten

Der Mandant ist verpflichtet:

  • Alle für die Auftragserfüllung notwendigen Unterlagen vollständig und rechtzeitig zur Verfügung zu stellen
  • Alle steuerlich erheblichen Sachverhalte mitzuteilen, auch soweit sie nicht unmittelbar den Auftrag betreffen
  • Die Richtigkeit und Vollständigkeit der vorgelegten Unterlagen schriftlich zu bestätigen
  • Den Steuerberater unverzüglich über alle Änderungen zu informieren, die für die Auftragserfüllung von Bedeutung sind

3.2 Fristen und Termine

Soweit für die ordnungsgemäße Auftragserfüllung Fristen einzuhalten sind, hat der Mandant die erforderlichen Unterlagen so rechtzeitig zu überlassen, dass eine angemessene Bearbeitungszeit verbleibt. Bei nicht rechtzeitiger Überlassung der Unterlagen ist der Steuerberater von der Einhaltung der Frist befreit.

4. Vergütung

4.1 Vergütungsgrundlage

Die Vergütung richtet sich nach der jeweils gültigen Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV), soweit nicht etwas anderes schriftlich vereinbart ist. Bei Rahmenverträgen oder besonderen Vereinbarungen können abweichende Honorare vereinbart werden.

4.2 Zusätzliche Kosten

Neben der Vergütung werden erstattet:

  • Gesetzliche Umsatzsteuer
  • Post- und Telekommunikationsgebühren
  • Reisekosten nach den gesetzlichen Bestimmungen
  • Kosten für besondere Aufwendungen (Kopien, Recherchen, etc.)
  • Von Dritten in Rechnung gestellte Kosten

4.3 Fälligkeit und Zahlung

Honorare sind sofort nach Rechnungsstellung fällig. Bei Dauermandaten können Abschlagszahlungen vereinbart werden. Bei Verzug werden Zinsen in Höhe von 9 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz berechnet.

5. Haftung

5.1 Haftungsumfang

Der Steuerberater haftet für Schäden nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Die Haftung bei grober Fahrlässigkeit ist auf 1 Million Euro je Schadensfall begrenzt. Eine weitergehende Haftung ist ausgeschlossen, soweit gesetzlich zulässig.

5.2 Haftungsausschluss

Ausgeschlossen ist die Haftung für:

  • Mittelbare Schäden, Folgeschäden und entgangenen Gewinn
  • Schäden aus der Verletzung von Fristen, soweit der Mandant diese zu vertreten hat
  • Schäden aufgrund unrichtiger oder unvollständiger Angaben des Mandanten
  • Die Durchsetzung von Ansprüchen gegen Dritte
  • Schäden aus nachträglichen Rechtsänderungen

5.3 Verjährung

Schadensersatzansprüche gegen den Steuerberater verjähren in einem Jahr ab Kenntnis des Schadens, spätestens jedoch in fünf Jahren ab der schädigenden Handlung.

Wichtiger Hinweis zur Haftung

Der Steuerberater ist zur ordnungsgemäßen Auftragserfüllung verpflichtet und verfügt über eine Berufshaftpflichtversicherung. Die Haftungsbegrenzungen dienen dem Schutz vor unverhältnismäßigen Risiken und entsprechen den berufsständischen Standards.

6. Verschwiegenheit und Datenschutz

6.1 Berufsgeheimnis

Der Steuerberater ist kraft Gesetzes zur Verschwiegenheit über alle Mandantenangelegenheiten verpflichtet. Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung des Mandatsverhältnisses fort.

6.2 Datenschutz

Der Umgang mit personenbezogenen Daten erfolgt entsprechend den Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes. Einzelheiten regelt unsere Datenschutzerklärung.

6.3 Weitergabe von Informationen

Eine Weitergabe von Mandantendaten erfolgt nur:

  • Mit ausdrücklicher Einwilligung des Mandanten
  • Zur Erfüllung gesetzlicher Offenlegungspflichten
  • Bei behördlichen Auskunftsersuchen im gesetzlich zulässigen Rahmen
  • Zur Durchsetzung eigener Ansprüche

7. Aufbewahrung und Herausgabe von Unterlagen

7.1 Aufbewahrungsfristen

Handakten werden grundsätzlich 10 Jahre aufbewahrt, soweit nicht längere gesetzliche Aufbewahrungsfristen bestehen. Elektronische Daten werden entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen archiviert.

7.2 Herausgabe

Der Mandant kann jederzeit die Herausgabe seiner Unterlagen verlangen. Zurückbehalten werden dürfen nur die zur Gebührensicherung erforderlichen Unterlagen (Zurückbehaltungsrecht).

7.3 Vernichtung

Nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen werden die Unterlagen ordnungsgemäß vernichtet, es sei denn, der Mandant hat vorher die Herausgabe verlangt.

8. Kündigung und Beendigung

8.1 Ordentliche Kündigung

Das Mandatsverhältnis kann von beiden Parteien jederzeit mit angemessener Frist gekündigt werden. Die Kündigung bedarf der Schriftform.

8.2 Außerordentliche Kündigung

Außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund bleibt vorbehalten. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor bei:

  • Zahlungsverzug trotz Mahnung
  • Verletzung wesentlicher Mandantenpflichten
  • Vertrauensverlust
  • Interessenkonflikt

8.3 Abwicklung

Bei Beendigung des Mandatsverhältnisses sind alle beiderseitigen Ansprüche abzurechnen. Der Steuerberater ist zur ordnungsgemäßen Übergabe der Mandatsangelegenheiten verpflichtet.

9. Elektronische Kommunikation

9.1 E-Mail-Verkehr

Die Kommunikation kann auch elektronisch erfolgen. Der Mandant ist über die Risiken unverschlüsselter E-Mails aufgeklärt. Auf Wunsch kann verschlüsselte Kommunikation eingerichtet werden.

9.2 Elektronische Übermittlung an Behörden

Steuererklärungen und andere Eingaben an Behörden werden grundsätzlich elektronisch übermittelt. Der Mandant erteilt hiermit seine Zustimmung.

10. Verschiedenes

10.1 Änderungen der AGB

Änderungen dieser AGB werden dem Mandanten schriftlich mitgeteilt. Sie gelten als genehmigt, wenn nicht binnen vier Wochen schriftlich widersprochen wird.

10.2 Salvatorische Klausel

Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. Unwirksame Bestimmungen sind durch rechtlich zulässige Regelungen zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommen.

10.3 Anwendbares Recht und Gerichtsstand

Es gilt deutsches Recht. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten ist Duisburg, soweit der Mandant Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist.

Beratungshinweis

Bei Fragen zu diesen Geschäftsbedingungen beraten wir Sie gerne persönlich. Unser Ziel ist eine vertrauensvolle und transparente Zusammenarbeit zum beiderseitigen Vorteil.

11. Stand der AGB

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind gültig ab dem 1. Januar 2024 und ersetzen alle vorherigen Vereinbarungen. Sie basieren auf der aktuellen Rechtslage und berücksichtigen die Bestimmungen der Steuerberatervergütungsverordnung.

Autosomoge Steuerberatung
Am Buchenbusch 39
47229 Duisburg
Telefon: +49 (0) 206 570 51 23